Prof. Dr. Felix Walcher ist neuer Klinikdirektor für Unfallchirurgie

02.06.2014 -  

Prof. Dr. Felix Walcher ist seit dem 1. Mai 2014 Direktor der Universitätsklinik für Unfallchirurgie Magdeburg. Der neuberufene Professor für Spezielle Unfallchirurgie hat das Amt von Prof. Dr. Stephan Winckler übernommen, der Ende April in den Ruhestand verabschiedet worden ist.

Zur Person: Prof. Dr. med. Felix Walcher, Jahrgang 1967, hat 1992 an der Universität des Saarlandes in Homburg/Saar sein Medizinstudium abgeschlossen und im selben Jahr promoviert. Nach der AiP-Zeit in der Anästhesiologie des Uniklinikums Homburg begann er 1994 als Assistent an der dortigen Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungs­chirurgie. In dieser Zeit erlangte er die Qualifikation im Fach Notfallmedizin sowie die Qualifikation Leitender Notarzt und beendete seine Facharztausbildung für Chirurgie.

2001 wechselte er nach Frankfurt am Main an die Uni-Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungs­chirurgie, an der er 2002 zum Oberarzt ernannt wurde. In der Universitätsklinik Frankfurt absolvierte er die Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie den Schwerpunkt spezielle Unfallchirurgie.

Walcher2006 erhielt Felix Walcher den Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Im selben Jahr begann er eine Ausbildung zum Master of Medical Education (II. Kohorte MME-G 2005-2007). 2011 wurde er außerplanmäßiger Professor. Bis zu seiner Berufung an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg war er als Leitender Oberarzt der Klinik tätig.

Der neuberufene Hochschullehrer engagiert sich in starkem Maße für die studentische Lehre, was mehrfach durch Auszeichnungen des Fachbereiches Medizin der Universität Frankfurt/M. für exzellente Lehre honoriert wurde. Außerdem widmet er sich der ärztlichen Nachwuchsausbildung, z.B. als Vorsitzender der chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL) der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) sowie Mitinitiator und Vorsitzender des Ausschusses Notfallmedizin und Simulation der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA).

Schwerpunkte seiner klinischen als auch wissenschaftlichen Arbeit widmet er der Akutmedizin. Dazu gehören das Polytraumamanagement und die Pathophysiologie des schweren Traumas. In Wahrnehmung der Gesamtleitung für das BMBF-Verbundprojekt „Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin in Deutschland durch den Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters“ setzt er sich für eine bundesweit einheitliche und standardisierte elektronische Dokumentation aller Notfälle in den Kliniken ein. Diese Datenerfassung und -auswertung soll als modernes Tool zur Optimierung des Qualitätsmanagements in den Notaufnahmen und zur grundlegenden Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin in Deutschland beitragen. Zwei weitere BMBF Projekte hat er in den letzten zwei Jahren erfolgreich eingeworben.

In seiner neuen Wirkungsstätte sieht Prof. Walcher daher ein wichtiges Ziel, die Universitätsklinik als Überregionales Traumazentrum (ÜTZ) im Traumanetzwerk Sachsen-Anhalt Nord zu zertifizieren. Hierbei spielt die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fächern der Universitätsklinik eine maßgebliche Rolle.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster