Öffentlicher Vortrag in der Unikinderklinik über ADHS

27.10.2011 -  

Kaum eine neuropsychiatrische Erkrankung wird so intensiv und kontrovers diskutiert wie die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Mit dem Thema: ADHS - Eine kritische Bewertung eines modernen „Störungsbildes“ setzt sich Prof. Dr. Gerd Lehmkuhl in seinem Vortrag am Mittwoch, 2. November 2011, auseinander.

Die gemeinsame Fortbildungsveranstaltung der Universitätskinderklinik und der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie beginnt um 17.00 Uhr im Hörsaal der Kinderklinik im Haus 10 auf dem Campus des Uniklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44. Eingeladen sind Fachkollegen aus der Region, aber auch die interessierte Öffentlichkeit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hyperaktive Auffälligkeiten und Aufmerksamkeitsstörungen haben in den letzten Jahren ein beachtliches fachliches und öffentliches Interesse gefunden. Kontroverse Diskussionen sind insbesondere über die dramatische Zunahme der Verschreibungszahlen von Psychostimulanzien zur Behandlung der Störungen entstanden. Da diese Auffälligkeiten das Kindergarten- und frühe Grundschulalter schwerpunktmäßig betreffen, ist es sehr wichtig, frühzeitig gesicherte Diagnosen zu stellen, um den Kindern, die hiervon betroffen sind, wirklich adäquate Hilfe zukommen zu lassen.

Andererseits stellen sich auch viele Eltern die Frage, ob eine ausreichend gesicherte Diagnostik bei ihren Kindern vorliegt und damit die Basis für die Indikation einer medikamentösen Behandlung gegeben ist.

Der eingeladene Referent, Prof. Dr. Dipl.-Psych. Gerd Lehmkuhl ist ein ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet und einer der renommiertesten deutschen Kinderpsychiater. Prof. Lehmkuhl hat die Kölner Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie 1988 gegründet und über die vergangenen mehr als 20 Jahre zu einer der führenden kinderpsychiatrischen Institutionen in Deutschland aufgebaut. Außerdem ist er Herausgeber der Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, der führenden deutschsprachigen Fachzeitschrift. Ein großer Schwerpunkt der Forschung der Kölner Klinik ist das Thema ADHS und assoziierte Störungen. Prof. Lehmkuhl ist als Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapeutische Medizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie als ärztlicher Psychotherapeut, Psychoanalytiker und als Diplompsychologe in einer Breite klinisch und wissenschaftlich ausgewiesen, die sehr außergewöhnlich ist.

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