Sexualmedizin in der Psychiatrie: was ist wichtig?

08.04.2013 -  

Am Mittwoch, dem 17. April 2013, lädt die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie um 17.00 Uhr zu einem Vortrag von Prof. Dr. Tillmann H.C. Krüger mit dem Titel „Sexualmedizin in der Psychiatrie: was ist wichtig?“ ein. Der Referent ist Oberarzt und Leiter der sexualmedizinischen Sprechstunde an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover.

Die Veranstaltung findet im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Angesprochen sind niedergelassene und klinisch tätige Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten, Mitarbeiter sozialer Dienste, Angehörige und die interessierte Öffentlichkeit. 

Sexuelle Störungen sind häufig und haben meist vielschichtige Ursachen. Psychische und somatische, mitunter auch pharmakologische Faktoren tragen zur vielfältigen Symptomgestaltung bei. Trotz hoher Häufigkeit sexueller Funktionsstörungen und damit einhergehenden Beeinträchtigungen von Sexualität, Partnerschaft und Lebenszufriedenheit finden Betroffene nur selten professionelle Hilfe. Eine sexualmedizinische Basiskompetenz mit entsprechender Diagnostik, Beratung und Therapievorschlägen ist jedoch auch Teil psychiatrischer und psychotherapeutischer Tätigkeit, die sich diesem Problemfeld oft nur unzulänglich widmet. In dem Vortrag werden häufige Krankheitsbilder wie sexuelle Appetenzstörungen, erektile Dysfunktion, Ejaculatio präcox und Orgasmusstörungen erörtert und Behandlungsoptionen aufgezeigt. Dies wird ergänzt durch aktuelle neurobiologische Erkenntnisse gesunder und gestörter Sexualfunktionen anhand klinischer Fallbeispiele.

Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten des Referenten Prof. Dr. Tillmann H.C. Krüger stehen die Neurobiologie normalen und abweichenden Sexualverhaltens sowie neuroendokrine Regulationsprozesse der menschlichen Reproduktion.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster