Anerkennung für Vernetzung der Forschungsschwerpunkte

19.11.2010 -  

Naumann-Gundelfinger -schravenMit dem Otto-von-Guericke-Forschungspreis wurden in diesem Jahr Prof. Dr. rer. nat. Eckart D. Gundelfinger, seit 1. Oktober 2010 wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Neurobiologie, Prof. Dr. rer. nat. Michael Naumann (links), Direktor des Instituts für Experimentelle Innere Medizin der Medizinischen Fakultät, und Prof. Dr. med. Burkhart Schraven (rechts), Direktor des Instituts für Molekulare und Klinische Immunologie der Medizinischen Fakultät der Universität Magdeburg, ausgezeichnet.

Die Verleihung erfolgte im Rahmen der Festveranstaltung anlässlich des 408. Geburtstages des Namenpatrons der Otto-von-Guericke-Universität am 18. November 2010 in der Johanniskirche. Die Ehrung mit der höchsten Auszeichnung der Universität Magdeburg wurde dem Wissenschaftlerteam für herausragende Leistungen bei der Etablierung des Sonderforschungsbereiches 854, des Graduiertenkollegs 1167 und der damit verbundenen engen Vernetzung der beiden Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät - "Immunologie, einschließlich molekulare Medizin der Entzündung" und "Neurowissenschaften" zuteil.

So wurde von der DFG die Einrichtung und Förderung des Sonderforschungsbereiches (SFB) 854 "Molekulare Organisation der zellulären Kommunikation im Immunsystem" bewilligt. In den Jahren 2010 bis 2014 werden diesem SFB insgesamt 9,3 Mio. Euro für interdisziplinäre Forschungsprojekte von der DFG zur Verfügung gestellt. Den maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Begutachtung haben Prof. Dr. Schraven, Sprecher dieses SFB. Prof. Dr. Gundelfinger und Prof. Dr. Naumann sind als Mitglieder des Vorstandes des SFB seit Beginn der Planungen des Projektes an der Konzeption für die Vernetzung der Forschungsschwerpunkte in Magdeburg entscheidend beteiligt gewesen.

Von dem Gutachtergremium wurde gewürdigt, dass der SFB 854 die beiden Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät inhaltlich miteinander verbindet. Zur Vernetzung der beiden Forschungsschwerpunkte wurden im Programm des SFB Projekte definiert, in denen Neurobiologien und Immunologen gemeinsam an einer immunologischen Fragestellung arbeiten. Durch die enge Vernetzung dieser beiden Forschungsschwerpunkte sowie der beteiligten Fachdisziplinen werden von diesem neuem SFB entscheidende Impulse für die weitere Entwicklung der Forschungslandschaft Sachsen-Anhalt ausgehen.

Einen großen Erfolg für die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg stellt auch die weitere Förderung des Graduiertenkollegs 1167 "Zell-Zell-Kommunikation in Nerven- und Immunsystem" dar. Sprecher des Kollegs sind Prof. Dr. Naumann und Prof. Dr. Gundelfinger. Die DFG fördert das Graduiertenkolleg seit 01. April 2010 für weitere viereinhalb Jahre. Im Rahmen des Graduiertenkollegs werden Doktorandinnen und Doktoranden aus dem In- und Ausland zu hochqualifizierten Nachwuchswissenschaftlern ausgebildet. An Forschung und Lehre im GRK1167 beteiligen sich Wissenschaftler aus der Medizinischen Fakultät, der Fakultät für Naturwissenschaften sowie aus dem Leibniz-Institut für Neurobiologie.

Alle drei geehrten Wissenschaftler haben mit ihren außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen und ihrem außergewöhnlichen Engagement dazu beigetragen, dass die Otto-von-Guericke-Universität nationale Sichtbarkeit in der Forschung erreicht hat. Sie werden auch in Zukunft unzweifelhaft die Forschungsschwerpunkte der Fakultät signifikant und nachhaltig stärken und im Rahmen von Kooperationen mit Arbeitsgruppen der Universität und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen am Ausbau des Forschungsstandorts Magdeburg mitwirken.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster