Einladung zum 9. Frühchentreffen
Am Sonntag, 12. September 2010, findet ab 15.00 Uhr das diesjährige Sommerfest des Fördervereins für Frühgeborene Magdeburg e.V. auf dem Gelände der Universitätsfrauenklinik in der Gerhart-Hauptmann-Str. 35 statt. Es ist bereits das 9. Frühchentreffen, zu dem der Verein die Familien mit frühgeborenen Kindern aber auch Interessierte recht herzlich einladen möchte.
Die Mitglieder des Vereins und die Mitarbeiter der Frühgeborenenstation der Uni-Kinderklinik freuen sich auf ein Wiedersehen mit ihren kleinen Patienten und deren Familien bei Kaffee und Kuchen und mit vielen Überraschungen.
Claudia Strauch, psychosoziale Elternberaterin im Perinatalzentrum der Uni-Kinderklinik Magdeburg und Mitglied des Fördervereins berichtet: "Für die betroffenen Familien bietet das Sommerfest eine gute Gelegenheit, eigene Erfahrungen mit anderen auszutauschen, vor allem wenn die Kinder ein sehr niedriges Geburtsgewicht hatten. Sie müssen dann etliche Wochen, manchmal sogar Monate in unserer Klinik verbringen. Für die Angehörigen ist diese Zeit sehr nervenbelastend und voller Sorge um das Leben ihres Babys. Daher bietet das Frühchentreffen die tolle Möglichkeit, nun in fröhlicher entspannter Atmosphäre einen Nachmittag unter Gleichgesinnten zu verbringen."
Nähere Auskünfte unter Tel.: 0391/67 17472 oder .
Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V.
Im Juli 2006 wurde der Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V. mit dem Anliegen gegründet, die Situation von Frühgeborenen und deren Familien zu verbessern und zu erleichtern, insbesondere durch die Beratung und Betreuung von betroffenen Eltern, die Förderung des gegenseitigen Erfahrungsaustausches und die Durchführung von Veranstaltungen. Dazu gehört auch das Bemühen, in der Öffentlichkeit stärker über die spezifischen Probleme von Früh- und kranken Neugeborenen als auch deren Familien zu informieren.
Als Frühgeborene werden Neugeborene bezeichnet, die mehr als drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommen. Das sind derzeit fast neun Prozent aller Neugeborenen in Deutschland. Tendenz steigend. In Sachsen-Anhalt werden jährlich mehr als 1.500 Kinder zu früh geboren und müssen in ihren ersten Lebenswochen in der Klinik behandelt werden.
Die Überlebenschancen von Frühgeborenen sind in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gestiegen und die meisten entwickeln sich zu gesunden Kindern. Insbesondere bei Frühchen mit einem Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm beginnt mit der vorzeitigen Geburt ihres Kindes jedoch für die Eltern eine lange Zeit des Wartens - voller Sorge um das Leben ihres Babys. Betroffene Eltern stoßen physisch und psychisch häufig an ihre Grenzen. Für sie sind diese Wochen und Monate oft kaum zu ertragen. Auch wenn sie nach Hause entlassen werden, bestimmen notwendige Therapien und Entwicklungsförderungen noch lange den Alltag der Familien. Daher ist es wichtig, dass die Betreuung nicht mit der Entlassung aus der Klinik endet, sondern kontinuierlich weitergeführt werden muss. Wichtig ist es auch, dass Eltern frühgeborener Kinder die Möglichkeit bekommen, ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen.
im Internet unter www.fruehchen-magdeburg.de