Osteoporose erkennen und verstehen

08.11.2016 -  

Am 2. November 2016 fand das 5. Magdeburger Interdisziplinäre Forum für Muskuloskelettale Chirurgie statt. 175 klinisch tätige Ärzte, niedergelassene Fachkollegen aus konservativen und chirurgischen Disziplinen, Physiotherapeuten sowie Vertreter weiterer Berufsgruppen, die sich mit den Problemen des Haltungs- und Bewegungsapparates beschäftigen, trafen sich aus diesem Anlass in der Eventhalle „Halber 85“ in Magdeburg-Sudenburg.

Die Veranstaltungsreihe wurde 2014 von Privatdozent Dr. Fred Draijer, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie im Klinikum Magdeburg gGmbH, Prof. Dr. Manfred Infanger, Direktor der Universitätsklinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie, Prof. Dr. Christoph H. Lohmann, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik, und Prof. Dr. Felix Walcher, Direktor der Universitätsklinik für Unfallchirurgie, ins Leben gerufen. Das Forum dient dem fachlichen Austausch von Klinikärzten und niedergelassenen Kollegen aus Sachsen-Anhalt und überregional, die sich mit Problemen des Haltungs- und Bewegungsapparates beschäftigen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jörn Kekow, Chefarzt der Klinik für Rheumatologie in der HELIOS-Fachklinik Vogelsang-Gommern, und Privatdozent Dr. Stefan Piatek, Stellvertretender Direktor der Universitätsklinik für Unfallchirurgie Magdeburg, widmete sich das 5. Forum mit namhaften Experten den osteoporosebedingten Wirbelfrakturen mit dem Schwerpunkt Osteoporose.

Für viele Osteoporose-Patienten wird oft erst die Fraktur zum Schlüsselereignis ihrer Erkrankung, die sich schleichend entwickelt und lange symptomlos bleibt. Eindeutige Warnzeichen gibt es nicht. Die Diagnose wird in vielen Fällen erst dann gestellt, wenn es bereits zum Knochenbruch gekommen ist. Aber selbst dieses Ereignis führt leider oft noch zu selten zur Einleitung einer suffizienten Diagnostik und Therapie. Dabei ließe sich die Häufigkeit von osteoporosebedingten Folgefrakturen dadurch deutlich reduzieren. Um die Erkrankung diagnostisch optimal abzuklären und zu therapieren, möchten die Veranstalter des Treffens den fachlichen Dialog zwischen Unfallchirurgen, Orthopäden und Rheumatologen stärker forcieren.

Das nächste Magdeburger Interdisziplinäre Forum für Muskuloskelettale Chirurgie ist im Frühjahr nächsten Jahres geplant, bei dem es dann schwerpunktmäßig um Verletzungen und degenerative Erkrankungen der Schulter geht.

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Das 5. Magdeburger Interdisziplinäre Forum für Muskuloskelettale Chirurgie
fand in der Eventhalle „Halber 85“ statt (Foto: Melitta Dybiona)

 


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