Magdeburger Hirntumor-Symposium

24.05.2016 -  

Anlässlich des Welthirntumortages veranstaltet das Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e. V. am Mittwoch, 1. Juni 2016, ein Hirntumor-Symposium. Interessierte sind herzlich eingeladen. Chef- und Oberärzte aus sechs neurologisch orientierten Fachkliniken und Instituten des Universitätsklinikums Magdeburg werden in ihren Vorträgen über aktuellen Strategien in Diagnostik und Therapie von Hirntumoren berichten. Die Veranstaltung findet von 16.00 bis 19.15 Uhr im Zentralen Hörsaal, Haus 22, auf dem Campus des Universitätsklinikums, Leipziger Str. 44, statt. Der Eintritt ist frei.

Es gibt etwa 130 verschiedene Arten von Hirntumoren. Einige davon sind bösartig und bis heute nicht heilbar. Auch wenn man den Patienten ihre Krankheit von außen mitunter kaum ansieht, leiden sie oftmals unter schweren Symptomen, die von Leistungseinschränkungen über körperliche Ausfallerscheinungen bis hin zu mentalen Veränderungen reichen können.

In dieser ohnehin schwierigen Situation müssen sich die Betroffenen mit einem vielschichtigen und komplexen Thema auseinandersetzen. Zu selten sind diese Tumoren und die Suche nach der geeigneten Klinik ist häufig mühsam. Hier bietet der Welthirntumortag mit seinen zahlreichen Informationsveranstaltungen rund um den 8. Juni Patienten eine gute Gelegenheit, sich über ihre Krankheit und die Therapiemöglichkeiten zu informieren. Interessierte finden alle Termine und Informationen zu den diesjährigen Aktionen unter www.hirntumorhilfe.de.

Damit Hirntumorpatienten besser geholfen werden kann, sind jedoch nicht nur Informationen wichtig - auch in Wissenschaft und Forschung gibt es nach wie vor viel zu tun. Die Therapie eines Hirntumors ist für Betroffene wie auch Ärzte eine große Herausforderung. Um den Weg für die bestmögliche Behandlung und eine höhere Lebensqualität der Patienten zu ebnen, müssen Experten verschiedener Fachgebiete intensiv zusammenarbeiten. Gute neuroonkologische Forschung braucht mehr Unterstützung durch Verantwortliche in Politik und Wirtschaft. Daher ruft der Welthirntumortag auch diese dazu auf, die Wissenschaft stärker zu fördern.

Die Veranstaltung ist eine von zahlreichen Aktivitäten im Rahmen des Welthirntumortags der Deutschen Hirntumorhilfe. Bereits im Jahr 2000 hat die gemeinnützige Organisation den Aktionstag ins Leben gerufen, um Betroffene über die Erkrankung aufzuklären und gleichzeitig bei der breiten Bevölkerung das Bewusstsein für diese seltenen Tumoren zu stärken. Zum Aktionstag ist jeder eingeladen, gemeinsam mit der Deutschen Hirntumorhilfe ein Zeichen zu setzen. Die vielen Informationsveranstaltungen und Benefizaktionen sollen die Öffentlichkeit für die seltene Erkrankung sensibilisieren und zu Solidarität mit den Betroffenen aufrufen. Auch Spenden für die gemeinnützige Einrichtung kommen direkt Patienten und ihren Familien zugute, denn sie unterstützen Projekte, die anderenfalls nicht aufrechtzuerhalten wären.


Magdeburger Hirntumor-Symposium am 1. Juni 2016
Programm:
Aktuelle Strategien in Diagnostik und Therapie

16:00  Anmeldung und Kaffee
16:20  Eröffnung der Veranstaltung (Prof. Dr. Gademann, Prof. Dr. Schneider)
16:30  Schwerpunkt Neurologie (Prof. Dr. Vielhaber)
16:50  Schwerpunkt Neuroradiologie (Prof. Dr. Skalej, Dr. Beuing)
17:10  Schwerpunkt Neurochirurgie (Prof. Dr. Schneider)
17:30  Kaffeepause
18:00  Schwerpunkt Neuropathologie (Prof. Dr. Mawrin)
18:20  Schwerpunkt Stereotaktische Neurochirurgie (Prof. Dr. Voges)
18:40  Schwerpunkt Strahlentherapie (Prof. Dr. Gademann)
19:00  Gemeinsame Abschlussdiskussion (Prof. Dr. Gademann, Prof. Dr. Schneider)

AZentraler Hörsaalnmeldung (wenn möglich) bis 27.05.2016 per Fax 0391/67-15931 oder E-Mail an

Veranstaltungsort
Universitätsklinikum Magdeburg, Haus 22 - Zentraler Hörsaal
Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg

 

Hintergrundinformationen zum Welthirntumortag

Der von der Deutschen Hirntumorhilfe e. V. initiierte Gedenk- und Aktionstag ist ein Aufruf zu Solidarität und Mitgefühl mit den Betroffenen und ihren Familien. Ein Zeichen setzen kann jeder - sei es durch das Tragen einer grauen Schleife als Symbol der Verbundenheit, durch öffentlichkeitswirksame Aktionen, durch Spenden für Betroffene oder den Besuch einer der zahlreichen Veranstaltungen, die jedes Jahr im Rahmen des Welthirntumortages deutschlandweit angeboten werden.

Für Betroffene bieten die Informationsveranstaltungen eine gute und zugleich seltene Möglichkeit, sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Darüber hinaus ruft der Aktionstag Verantwortliche in Politik und Wirtschaft dazu auf, die neuroonkologische Forschung aktiver zu unterstützen, um die Entwicklung innovativer Behandlungskonzepte voranzubringen. Nur durch neue Erkenntnisse und eine verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit können die Heilungschancen von Hirntumorpatienten verbessert und ihre Lebensqualität gesteigert werden.


Ansprechpartner für Redaktionen:

Dr. Julia Noack
Geschäftsführerin des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e. V.,
Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, Tel. 0391/67-15955
E-Mail:
Im Internet: www.tzsa.ovgu.de

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster