Methoden zur Hirnstimulation in der Psychiatrie

12.05.2015 -  

Am Mittwoch, dem 20. Mai 2015, lädt die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie um 17.00 Uhr zu einem öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Andreas Fallgatter mit dem Titel „Methoden zur Hirnstimulation in der Psychiatrie“ ein. Der Gastreferent ist Direktor der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Tübingen.

Die Veranstaltung findet im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Angesprochen sind niedergelassene und klinisch tätige Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten, Mitarbeiter sozialer Dienste, Angehörige und die interessierte Öffentlichkeit.

Psychische Erkrankungen, wie Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie werden gegenwärtig hauptsächlich mit Medikamenten und Psychotherapie behandelt. Insgesamt ist der Behandlungserfolg überraschend gut, jedoch gibt es immer noch Bedarf an einer weiteren Verbesserung der Therapie, da nicht alle Patienten ausreichend auf die Behandlung ansprechen.

Nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren, wie die repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) werden in zunehmendem Umfang angewandt. Einerseits wird versucht, durch die Kombination mit bildgebenden Verfahren des Gehirns besser die pathophysiologischen Grundlagen einiger spezieller psychischer Erkrankungen zu verstehen, andererseits werde diese Hirnstimulationsmethoden auch als ein alternativer oder zusätzlicher Behandlungsansatz eingesetzt.

Professor Fallgatter wird in seinem Vortrag Befunde zur transkraniellen Magnet- und Gleichstromstimulation aus der Grundlagenforschung vorstellen. Er wird auch auf klinische Studienergebnisse eingehen, die dafür sprechen, dass sich nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren in Zukunft zu einer wichtigen Behandlungsmöglichkeit bei psychischen Erkrankungen entwickeln könnten.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster