Ärzte beantworten Fragen zu chronischen Darmerkrankungen

14.05.2014 -  

Etwa 300.000 Menschen in Deutschland leiden an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, die unter anderem mit Durchfallbeschwerden, Übelkeit und Bauchschmerzen einhergehen können.

Oberärztin Dr. Ulrike von Arnim und Dr. Christian Schulz von der Universitätsklinik für GastroenterologieDer schwierige Weg zur korrekten Diagnose chronisch entzündlicher Darmerkrankungen nimmt oft Monate oder sogar Jahre in Anspruch. Betroffene wünschen sich daher nach der Diagnosestellung nichts mehr als eine Rückkehr zu einem normalen Alltag. Eine vollständige Heilung der Erkrankungen ist heute leider noch nicht möglich. Dennoch können Betroffene mit der richtigen Behandlung in der Regel ein normales Leben führen.

Aus diesem Grund steht der diesjährige bundesweite Aktionstag Chronisch entzündliche Darmerkrankungen unter dem Motto „Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Wie geht es weiter?“

Auch Fachärzte des Universitätsklinikums Magdeburg beteiligen sich an dieser Initiative, um in der Öffentlichkeit über die Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu informieren. Oberärztin Dr. Ulrike von Arnim  und Dr. Christian Schulz von der Universitätsklinik für Gastroenterologie  werden am Montag, 19. Mai 2014,  am Telefon Fragen beantworten. Die beiden Experten sind in der Zeit von 14.00 bis 15.30 Uhr erreichbar unter Tel. 0391/67 24455 und 0391/ 67 21511.

Patienten, bei denen Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa diagnostiziert wird, leiden meist an starken und immer wiederkehrenden Beschwerden des Verdauungstrakts. Das erste Ziel der Behandlung ist daher, die akuten Symptome durch eine Eindämmung der mit der Erkrankung einhergehenden Entzündung zu lindern - in der Regel werden dazu entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Langfristig zielt die Therapie jedoch auf eine Vermeidung möglicher Rückfälle und erneuter Entzündungsschübe. Neben einer medikamentösen Behandlung können Betroffene auch von einer Umstellung der Lebensgewohnheiten profitieren. Eine Anpassung der Ernährung insbesondere in akuten Phasen der Erkrankung kann unterstützend wirken.

Mit dem Aktionstag am 19. Mai 2014 soll Betroffenen und Angehörigen die Gelegenheit gegeben werden, sich über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Initiator der Crohn/ Colitis Tages ist die Gastro-Liga  (Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm und Leber sowie von Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung e.V.).

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