Psychosen und affektive Störungen frühzeitig erkennen

13.02.2014 -  

Am 19. Februar 2014 lädt die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie um 17.00 Uhr zu einem Vortrag mit dem Titel „Möglichkeiten der Früherkennung von Psychosen und affektiven Störungen“ ein. Die Referentin  ist Prof. Dr. Andrea Pfennig von der Uni-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Dresden.

Die Veranstaltung findet im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Angesprochen sind niedergelassene und klinisch tätige Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten, Mitarbeiter sozialer Dienste, Angehörige und die interessierte Öffentlichkeit. 

ZHIn der gesamten Medizin gewinnt der Aspekt der Prävention zunehmend an Bedeutung. In der Psychiatrie wurden in den letzten Jahren Ansätze für die Früherkennung psychotischer Erkrankungen untersucht, d.h. vornehmlich von Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis. Aktuell wird das Spektrum der Maßnahmen auf andere schwerwiegende psychiatrische Erkrankungen erweitert, wie beispielsweise die bipolaren (d.h. manisch-depressiven) Störungen.

Erste Symptome psychotischer und bipolarer Störungen treten bereits im jugendlichen und jungen Erwachsenenalter auf, einer sensiblen Phase für die schulische, berufliche und familiäre Entwicklung der Betroffenen. Hier bietet die Früherkennung eine besondere Chance, Betroffene zu beraten, zu begleiten und wo nötig zu behandeln. Im Vortrag wird die Arbeit in Früherkennungszentren und zur Entwicklung und Überprüfung von Instrumenten zur Risikoerfassung vorgestellt. Darüber hinaus wird ein Einblick in die Studienlage zu Strategien der frühzeitigen Behandlung gegeben. In einer kritischen Diskussion werden Chancen und Risiken der Früherkennung schwerwiegender psychiatrischer Erkrankungen beleuchtet.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster