Öffentlicher Aktionstag „Aktiv gegen Krebs“ am 29. Oktober 2011

18.10.2011 -  

Am Sonnabend, dem 29. Oktober 2011, findet von 10.00 bis 15 Uhr der diesjährige Aktionstag „Aktiv gegen Krebs“ in der Magdeburger Johanniskirche statt. Organisiert wird dieser vom Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. mittlerweile zum 13. Mal. Erneut erwartet die Besucher ein interessantes und breit gefächertes Programm unter dem Motto „Sie fragen - Ärzte beraten“. Etwa 25 Ärzte aus dem Uni-Klinikum, aus Fachkliniken der Region und Facharztpraxen werden in Vorträgen und Diskussionsrunden sowie an den Informationsständen umfassend Auskunft rund um das Thema Krebs geben und auch gern für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen.

„Wir hoffen auf einen ähnlich großen Besucherzuspruch wie in den vergangenen Jahren. Die anhaltende Nachfrage bestätigt uns, dass die Themen Prävention, Früherkennung und Krebstherapien nichts an Aktualität eingebüßt haben“, so Dr. Beatrix Böhme vom Tumorzentrum. „Aber vor allem bei der Vorbeugung sehen wir noch einen großen Aufklärungsbedarf, wie zum Beispiel, was kann ich tun, um mein Krebsrisiko zu mindern? Welche Rolle spielen Ernährung und Bewegung? Dr. Böhme betont: „Jeder kann etwas tun, um das persönliche Erkrankungsrisiko zum Beispiel für Hautkrebs, Kehlkopfkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs möglichst gering zu halten.“ Deutliches Übergewicht, Rauchen, Alkohol und übermäßiger Sonnenkonsum seien einige dieser begünstigenden Faktoren.

Zum Auftakt des Familien-Infotages finden Aktionen unter dem Motto „Abenteuer Gesundheit“ mit Schülern der 7. Klassen des Einstein-Gymnasiums und des ökumenischen Domgymnasiums statt, bei denen die obengenannten Risikofaktoren angesprochen werden.

Die folgenden Vorträge und Diskussionsrunden umfassen auch in diesem Jahr ein großes Themenspektrum. „Moderne Therapien in der Onkologie“ ist das Thema einer Expertenrunde, in der das gemeinsame Agieren von Ärzten aus verschiedenen Fachgebieten demonstriert wird. In einem Vortrag „Krebs in der Familie - wie hoch ist das Risiko, selbst zu erkranken?“ wird das Thema Erblichkeit von Erkrankungsrisiken angesprochen.

Ärzte geben auch Auskunft zu derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten, u.a. bei Magen-, Darm-, Pankreaskrebs sowie zu den Tumoren der Frau, und sie werden über den aktuellen Stand der Forschung auf diesem Gebiet berichten.

Informationsstände, die von Ärzten betreut werden, ergänzen das Angebot. Beispielsweise wird die Strahlentherapie mit ihren Möglichkeiten als wichtiger Bestandteil der Behandlung von Krebserkrankungen vorgestellt. Die Untersuchung des Kehlkopfes wird demonstriert und Fragen zu Krebserkrankungen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich werden von Fachleuten beantwortet.

Besonders groß ist die Angst vieler Krebspatienten vor Schmerzen. Doch bei einem Großteil der Betroffenen können Tumorschmerzen heute erfolgreich behandelt werden. In dem Vortrag „Schmerztherapie - Was kann sie leisten?“ werden die Möglichkeiten aufgezeigt.

An einem begehbaren originalgetreu gestalteten Gebärmuttermodell können sich die Besucher anschaulich über den anatomischen Aufbau sowie die Funktion des Organs informieren und Gynäkologen werden Auskunft über Veränderungen der Gebärmutter geben, die durch Erkrankungen, zum Beispiel Krebs verursacht werden.

Angebote zur Cholesterinbestimmung, zur Blutzellzählung, zum Lungenfunktionstest sowie zum Hautcheck vervollständigen das Informationsangebot des Tages. Darüber hinaus werden zahlreiche Selbsthilfegruppen in der Johanniskirche vertreten sein. Der Eintritt ist kostenfrei.

DER AKTIONSTAG:

Mit der "Europawoche gegen den Krebs" macht die Europäische Kommission jährlich im Oktober auf die Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung und Behandlung von Krebs aufmerksam. In Magdeburg wird dieses Anliegen in diesem Jahr zum 13. Mal mit einem Familien-Infotag „Aktiv gegen Krebs“ umgesetzt. Organisiert wird er seit der ersten Veranstaltung vom Tumorzentrum Magdeburg. Eine Vielzahl von Partnern beteiligen sich am Infotag, u. a., die Stadt Magdeburg, das Uniklinikum und weitere Magdeburger Krankenhäuser, niedergelassene Ärzte, die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft, Patientenverbände und Unternehmen der Pharmazeutischen Industrie.

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