Was können Eltern tun, wenn ihr Kind nicht essen will?

22.09.2010 -  

Am Sonnabend, 25. September 2010, lädt der Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V. um 14.00 Uhr Frühcheneltern und andere Interessierte zu einem Info-Nachmittag über Ernährungsprobleme ein. Was können Eltern tun, wenn ihr Kind nicht essen will oder wenn das Kind zu wenig an Gewicht zunimmt? Welchen Einfluss können diese Störungen auf die weitere Entwicklung des Kindes nehmen und wer kann Hilfe leisten? Auf diese und weitere Fragen zum Thema Ernährung werden Experten gern Auskunft geben.

Das Treffen findet in der Universitätsfrauenklinik in der Gerhart-Hauptmann-Str. 35 statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nähere Auskünfte unter Tel.: 0391/67 17472 oder im Internet unter www.fruehchen-magdeburg.de.

logo-frühchenDer Förderverein für Frühgeborene Magdeburg e.V. wurde im Sommer 2006 dem Anliegen gegründet, die Situation von Frühgeborenen und deren Familien zu verbessern und zu erleichtern, insbesondere durch die Beratung und Betreuung von betroffenen Eltern, die Förderung des gegenseitigen Erfahrungsaustausches und die Durchführung von Veranstaltungen. Dazu gehört auch das Bemühen, in der Öffentlichkeit stärker über die spezifischen Probleme von Früh- und kranken Neugeborenen als auch deren Familien zu informieren.

Als Frühgeborene werden Neugeborene bezeichnet, die mehr als drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt kommen. Das sind derzeit fast neun Prozent aller Neugeborenen in Deutschland. Tendenz steigend. In Sachsen-Anhalt werden jährlich mehr als 1 500 Kinder zu früh geboren und müssen in ihren ersten Lebenswochen in der Klinik behandelt werden. Die Überlebenschancen von Frühgeborenen sind in den vergangenen Jahrzehnten erheblich gestiegen und die meisten entwickeln sich zu gesunden Kindern. Insbesondere bei Frühchen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm beginnt mit der vorzeitigen Geburt ihres Kindes jedoch für die Eltern eine lange Zeit des Wartens - voller Sorge um das Leben ihres Babys. Betroffene Eltern stoßen physisch und psychisch häufig an ihre Grenzen. Für sie sind diese Wochen und Monate oft kaum zu ertragen. Auch wenn sie nach Hause entlassen werden, bestimmen notwendige Therapien und Entwicklungsförderungen noch lange den Alltag der Familien. Daher ist es wichtig, dass die Betreuung nicht mit der Entlassung aus der Klinik endet, sondern kontinuierlich weitergeführt werden muss. Wichtig ist es auch, dass Eltern frühgeborener Kinder die Möglichkeit bekommen, ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen.

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Claudia Strauch, psychosoziale Elternberaterin im Perinatalzentrum der Uni-Kinderklinik Magdeburg und Mitglied des Fördervereins, Tel.: 0391/67 17472

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