Spende des Uni-Chores für "Kind im Krankenhaus"- Förderverein
Über eine Spende in Höhe von 500 Euro kann sich der "Kind im Krankenhaus" - Förderverein "Karl Nißler" e.V. freuen. Die Sängerinnen und Sänger des Universitätschores Magdeburg baten nach ihrer Aufführung des "Weihnachtsoratoriums" im Dezember in der Johanniskirche die Besucher um eine Spende für den Förderverein der Uni-Kinderklinik und hatten anschließend diesen Betrag selbst noch "aufgerundet".
Nun überreichten der künstlerische Leiter Tobias Eger und Liselotte Bänecke vom Universitätschor Magdeburg den Scheck an Privatdozent Dr. Klaus Mohnike und Dr. Uta Beyer vom Förderverein, der sich seit nunmehr 18 Jahren für die jungen Patienten und deren Familien engagiert. Dazu gehört die Unterstützung für die weitere Verbesserung der kindgerechten Ausgestaltung und Ausstattung der Ambulanzen als auch auf den Stationen, um den Patienten den Aufenthalt in der Klinik möglichst abwechslungsreich gestalten zu können. Der Verein fördert aber auch die Durchführung von Veranstaltungen, wie Schulungsprogramme für Familien mit kranken Kindern.
Es war nicht das erste Mal, dass die Mitglieder des Unichores zu Gast in der Kinderklinik waren. Auch in den vergangenen Jahren hatten sie bereits mit Spenden den Förderverein unterstützt. Liselotte Bänecke berichtet: "Es gehört bei uns eigentlich schon zur Tradition, dass wir unsere Konzerte häufig zum Anlass nehmen, um bei den Besuchern um Unterstützung für gute Zwecke zu bitten."
Der Magdeburger Universitätschor: Die Gründung des Chores im Jahr 1993 war der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem ehemaligen Leiter des Magdeburger Domchores Kirchenmusikdirektor Günther Hoff und interessierten Studenten und Mitarbeitern der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg aber auch an der Musik interessierten Magdeburgern und Schülern aus der Landeshauptstadt. 70 bis 80 Mitglieder des Chores treffen sich regelmäßig mittwochs zur Probe. Von geistlicher über weltliche Musik, a-cappella oder mit führenden mitteldeutschen Orchestern und Solisten reicht das Repertoire. Von Chorälen, Messen, Oratorien, Kantaten, Motetten und Madrigalen bis zum Volkslied. Der Chor ist aus dem musikalischen Leben Magdeburgs nicht mehr wegzudenken. Er begleitet Akademische Festakte, Im- und ExmatrikuIationen an der Otto-von-Guericke-Universität, singt zu besonderen Anlässen in der Universitätskirche St. Petri. Gottesdienste der Studentengemeinden und Akademische Gottesdienste werden ebenfalls musikalisch umrahmt. Traditionell zieht der Chor zur Weihnachtszeit durch die Krankenhäuser zum Singen. Nach 15 Jahren erfolgreichen künstlerischen Wirkens als Chorleiter hat KMD Günther Hoff im vergangenen Sommer nach seinem 80. Geburtstag den Taktstock an seinen Nachfolger Tobias Eger übergeben.
Der Förderverein: Dem Namensgeber des Fördervereins der Uni-Kinderklinik, Prof. Dr. Karl Ludwig Nißler (1908 - 1987), war 1953 die Leitung des Städtischen Kinderkrankenhauses in Magdeburg übertragen worden. Unter seinem Direktorat wurde die Einrichtung mit Gründung der Medizinischen Akademie im Jahr 1954 zur Hochschulkinderklinik. Dank seines Einsatzes wurden Neubauten für die Kinderklinik am damaligen Standort in der Wiener Straße errichtet: Hörsaaltrakt, Küche und Heizhaus 1963, Ambulanz 1967, Frühgeborenenzentrum 1972. Sein uneigennütziges Wirken, sein konsequentes Eintreten für die Interessen des kranken und des gesunden Kindes, sein integres menschliches Verhalten waren beispielhaft und auch für seine Mitarbeiter prägend. Nach 20-jähriger Amtszeit ging Karl Ludwig Nißler am 1. September 1973 in den Ruhestand. Seinen Grundsätzen entsprechend unterstützt der "Kind im Krankenhaus" - Förderverein "Karl Nißler" e.V. an der Universitätskinderklinik Magdeburg seit 1991 kleine Patienten und ihre Familien sowie Mitarbeiter bei deren Tätigkeit in der Kinderheilkunde.
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(v.l.) Dr. Uta Beyer und Privatdozent Dr. Klaus Mohnike vom Förderverein freuten sich über die Spende des Magdeburger Universitätschores, die von Chorleiter Tobias Eger und Liselotte Bänecke kürzlich in der Uni-Kinderklinik überreicht wurde.
(Foto: Elke Lindner/ Uniklinik)