"Schlüsselübergabe" im KfH-Dialysezentrum Magdeburg

07.05.2009 -  

SchlüsselübergabeIm KfH-Dialysezentrum Magdeburg werden in Kooperation mit der Uni-Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten seit 1991 Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen behandelt. Professor Dr. Klaus-Hinrich Neumann, der als Direktor der Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten auch die ärztliche Leitung des KfH-Dialysezentrums wahrgenommen hat, hat seine Tätigkeit zum 31. März 2009 mit Erreichen seines Ruhestandes beendet. Sein Nachfolger in beiden Funktionen ist Prof. Dr. Peter Mertens, der Anfang des Jahres den Ruf auf die Professur für Nephrologie an die Otto-von-Guericke-Universität angenommen hat. Am 6. Mai fand nun im KfH-Dialysezentrum die "Schlüsselübergabe" statt.

Nahezu 2 600 Menschen sind in Sachsen-Anhalt wegen chronischen Nierenversagens auf eine Hämo- oder Peritonealdialyse angewiesen, mehr als 70 000 Dialysepatienten leben insgesamt in Deutschland. Hauptursachen des chronischen Nierenversagens sind Diabetes und Bluthochdruck. Bundesweit gibt es mehr als 200 KfH-Nierenzentren, vier davon in Sachsen-Anhalt.

 Vor 40 Jahren wurde das KfH Kuratorium für Heimdialyse (später umbenannt in Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation) als gemeinnütziger Verein in Frankfurt am Main gegründet. Erste Aufgaben des KfH waren der Aufbau der Heimdialyse mit dem notwendigen Training der Patienten und ihrer Partner im Umgang mit der "Künstlichen Niere" sowie die Sicherstellung der Versorgung der Patienten mit den erforderlichen Dialyseverbrauchsmaterialien. Von 1973 an errichtete das KfH Dialysezentren, in denen auch Patienten, die für eine Heimdialyse nicht in Frage kamen, dialysiert werden konnten. Parallel zum Ausbau der Dialyseversorgung entwickelte sich seit Anfang der 70er Jahre die Nierentransplantation als zunehmend erfolgreiche Alternative in der Nierenersatztherapie.

 Heute steht das KfH für eine umfassende Versorgung nierenkranker Patienten mit einer starken Vernetzung von ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen sowie für neue Konzepte in der Patientenversorgung .

FOTO: Prof. Dr. Peter Mertens (l.), Prof. Dr. Klaus Hinrich Neumann und Schwester Ina Rose bei Wolfgang Bosse aus Magdeburg, der im KfH-Dialysezentrum betreut wird

Presseinformation des KfH-Dialysezentrums Magdeburg

Magdeburg / Neu-Isenburg, 6.5.2009 - Im KfH-Dialysezentrum Magdeburg werden in Kooperation mit der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg seit 1991 Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen behandelt. Professor Dr. med. Klaus-Hinrich Neumann, der als Direktor der Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten auch die ärztliche Leitung des KfH-Dialysezentrums wahrgenommen hat, hat seine Tätigkeit zum 31.03.2009 beendet. Sein Nachfolger in beiden Funktionen ist Prof. Dr. med. Peter Mertens. Am 6. Mai fand im KfH-Dialysezentrum Magdeburg die "Schlüsselübergabe" statt.
Das Spektrum der Blutreinigungsverfahren im KfH-Dialysezentrum Magdeburg umfasst die verschiedenen Formen der Hämodialyse und der Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse). Für die Dialysebehandlung stehen 34 Plätze zur Verfügung. Zudem ist die nephrologische Sprechstunde wichtiger Bestandteil im Leistungsspektrum der Einrichtung. Hier erfolgen die Diagnostik und Therapie fortgeschrittener chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation. Darüber hinaus strebt das KfH an, durch die verstärkte fachübergreifende Zusammenarbeit z.B. mit Hausärzten, Diabetologen, Urologen und Ernährungsberatern auch zur Verbesserung der präventiv-medizinischen Versorgung der Bevölkerung beizutragen.

Dialysepatienten in Deutschland
Nahezu 2.600 Menschen sind in Sachsen-Anhalt wegen chronischen Nierenversagens auf die Hämo- oder Peritonealdialyse angewiesen - mehr als 70.000 Dialysepatienten leben insgesamt in Deutschland. Hauptursachen des chronischen Nierenversagens sind Diabetes und Bluthochdruck. Das rechtzeitige Erkennen einer Nierenfunktionsstörung und deren gezielte Behandlung können das chronische Nierenversagen und nachfolgend häufig die Dialysepflichtigkeit verhindern oder zumindest über Jahre hinauszögern.

40 Jahre KfH - Für den Patienten
Das KfH als Träger des KfH-Dialysezentrums Magdeburg wurde 1969 gegründet und blickt in diesem Jahr auf 40 Jahre Erfahrung und Wissen in der Behandlung nierenkranker Patienten zurück: Vom Pionier zum Innovator - so lässt sich die 40-jährige Entwicklung des gemeinnützigen KfH am besten umschreiben. Als Wegbereiter einer flächendeckenden Dialyseversorgung hat das KfH von Anfang an die Vernetzung von ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen gefördert und umgesetzt sowie eine entsprechende Organisationsstruktur für die Nierentransplantation geschaffen, um eine auf den Patienten zugeschnittene, bedarfsgerechte Behandlung zu ermöglichen.
Heute steht das KfH für eine umfassende Versorgung nierenkranker Patienten sowie für neue Konzepte in der Patientenversorgung: Die Betreuung insbesondere älterer Patienten, das Überwinden der Abhängigkeit von der Dialysetechnik durch Transplantation, die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Dialysepatienten sowie das Verhindern von Krankheiten, deren Endstufe die Dialysepflichtigkeit sein kann, sind die wichtigsten Aufgaben, denen sich das KfH im Rahmen seiner besonderen gesellschaftlichen Verantwortung und vor dem Hintergrund des demographischen Wandels annimmt. Grundlage hierfür sind 40 Jahre Erfahrung und Wissen in der Sicherung der Patientenversorgung. Damit ist das KfH ein verlässlicher Partner für seine Patienten und ein unentbehrlicher Mitgestalter im Gesundheitswesen. Bundesweit gibt es mehr als 200 KfH-Nierenzentren, 4 davon in Sachsen-Anhalt.

Ansprechpartner für die Presse:
KfH-Dialysezentrum Magdeburg
Fermersleber Weg 25, Haus 91 - 39112 Magdeburg
Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Peter Mertens
Verwaltungsleiterin: Martina Oldhafer MBA
Telefon 03 91 / 2 88 09 - 0
Telefax 03 91 / 2 88 09 - 25

Internet www.kfh-nierenzentrum.de/magdeburg

 

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