Zurück zur Lebensqualität nach Krebs

08.09.2017 -  

Die Arbeitsgruppe Psychoonkologie des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. lädt am Freitag, 15. September 2017, zum 11. Magdeburger Psychoonkologischen Kolloquium ein. Angesprochen sind klinisch als auch wissenschaftlich tätige Psychologen, Ärzte, Sozialarbeiter, Pflegemitarbeiter und Seelsorger auf den Gebieten der Psychoonkologie und Onkologie.

„Ganz im Sinne des in den letzten Jahren erfolgreich aufgebauten psychoonkologischen Schwerpunktes der klinischen Versorgung von jungen Krebspatienten und ihren familiären Angehörigen werden im diesjährigen Kolloquium insbesondere im ersten Teil Fragen nach einer alltagsnahen Unterstützung für diese Menschen im Fokus der Fachdiskussion stehen“, kündigt Dr. Michael Köhler, verantwortlicher Psychotherapeut der Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie Magdeburg an. Das JUNGE KREBSPORTAL der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs steht sowohl Betroffenen als auch Fachkräften hierfür als innovatives Beratungsangebot zur Seite.Einladung MPOK 2017-1

Das  JUNGE KREBSPORTAL ermöglicht jungen Frauen und Männern, die an Krebs erkrankt sind, waren oder an einem Rezidiv leiden, einen schnellen Kontakt zu Expertinnen und Experten in ganz Deutschland, um notwendige Informationen und Beratung zu erhalten. Mit Hilfe des onlinebasierten Portals können junge Krebsbetroffene individuelle Fragestellungen an das hochqualifizierte Beraterteam des JUNGEN KREBSPORTALS richten und erhalten in Online-Chats, Telefonaten oder persönlichen Gesprächen vor Ort Antworten. Zusätzlich zu dem Beratungsangebot für junge Krebspatienten bietet das Onlineportal auch Fachkräften aus verschiedenen Bereichen eine Möglichkeit des Austausches mit den Beraterteams des JUNGEN KREBSPORTALS.

Prof. Dr. Hans-Henning Flechtner, Direktor der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Magdeburg:In der zweiten Sitzung werden dann aktuelle Studien zur Tumor-Fatigue vorgestellt und damit einhergehend Fragen zur Beeinflussung des onkologischen Behandlungsergebnisses und der sozialen Reintegration sowie zu aktuellen Aspekten der Diagnostik und Behandlung beantwortet.“

Vor dem Hintergrund der bisher fehlenden Absicherung der Finanzierung der Krebsberatungsstellen in Sachsen-Anhalt sollen im thematischen Spannungsfeld des diesjährigen Kolloquiums auch Fragen nach dem zukünftigen Bedarf qualitätsgesicherter psychosozialer Beratungsangebote für Krebspatienten und ihre Angehörigen gemeinsam erörtert werden. Obwohl Qualität und Nutzen der ambulanten psychosozialen Krebsberatung sicher belegt sind, fehlt bisher eine gesetzlich geregelte Finanzierungsgrundlage. Falls keine Einigung erzielt wird, werden einige dieser mit großem Engagement initiierten Beratungseinrichtungen wegen akuter Finanznot perspektivisch geschlossen werden.

Das Magdeburger Psychoonkologische Kolloquium wird u. a. mit Unterstützung der Ottostadt Magdeburg und erneut unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) durchgeführt.

Die Veranstaltung findet am Freitag, 15. September 2017, von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Konferenzraum (Haus 65) des Zentrums für Neurowissenschaftliche Innovation (ZENIT) GmbH auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt. Anmeldungen sind möglich bis zum 12. September 2017 unter Tel. 0391/67-15955 bei der Geschäftsstelle des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V.

Weitere Informationen erhalten Sie im Programm.

Ansprechpartner für Redaktionen:

Prof. Dr. med. Hans-Henning Flechtner
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Magdeburg
Tel.: 0391 67-17000 / Fax: 0391 67-17001
E-Mail:

Dr. rer. medic. Michael Köhler
Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie Magdeburg
Arbeitsbereich Psychoonkologie
Tel. 0391-67-13307 oder -13266 / Fax 0391-290353
E-Mail:

 

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