13. Magdeburger Psychoonkologisches Kolloquium am 22. August 2019

16.08.2019 -  

Neue Herausforderungen, wenn der Krebs geheilt ist - Magdeburger Psychoonkologen unterstützen Krebspatienten und deren Angehörige

Magdeburg (UKMD) - Die Arbeitsgruppe Psychoonkologie des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. lädt am Donnerstag, 22. August 2019, von 14.00 Uhr bis 18.00 zum 13. Magdeburger Psychoonkologischen Kolloquium ein. Die Veranstaltung findet im Konferenzraum - Ebbinghaus Lecture Hall des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN), Brenneckestraße 6, statt. Angesprochen sind klinisch als auch wissenschaftlich tätige Psychologen, Ärzte, Sozialarbeiter, Pflegemitarbeiter und Seelsorger auf den Gebieten der Psychoonkologie und Onkologie. Weitere Informationen finden Sie im  Flyer.

13. Magdeburger Psychoonkologisches KolloquiumTrotz der vielfältigen Herausforderungen, die eine Krebsdiagnose und moderne Krebstherapie mit sich bringen, wächst die Anzahl derer, die den Krebs erfolgreich überleben, stetig an. Mit der Einführung neuer Immuntherapien zeigen sich bislang kaum bedachte Anforderungen an eine optimale Langzeitversorgung von Krebsbetroffenen. Auch in der sogenannten Nachsorgephase stellen sich meist ganz neue Beanspruchungen ein. Wann werde ich in welchem Umfang wieder arbeitsfähig sein? Werde ich mit dem neuen Krebsmedikament, welches ich jeden Tag als Tablette einnehme, meinen normalen Alltag aufrechterhalten können? Wie werden der Chef und die Kollegen mit meiner chronischen Erschöpfung umgehen und dass ich nicht mehr so viel schaffen kann? Werde ich mir das Gesundwerden überhaupt leisten können?

Die psychoonkologische Versorgung von Patienten und familiären Angehörigen nimmt in diesen Situationen einen hohen Stellenwert ein, sieht sich allerdings auch neuen Herausforderungen gegenüber. „Wer aktiv mit seiner Krankheit umgeht, kann in der Regel seine Lebensqualität und allgemeine Funktionsfähigkeit günstig beeinflussen. Psychoonkologen können den Patienten Möglichkeiten zur Krankheitsbewältigung aufzeigen, die dazu beitragen, die Belastungen durch die Krankheit und die Krebsbehandlung zu reduzieren, auszugleichen und zu verarbeiten“, erläutert Dr. Michael Köhler, Leiter des Arbeitsbereichs Psychoonkologie der Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie Magdeburg.

Mit Prof. Dr. Stefan Dietsche (Hamburger Fern-Hochschule), Dr. Angela Scherwath (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), Prof. Dr. Thomas Fischer und Dr. Michael Köhler (beide Universitätsklinikum Magdeburg), konnten namhafte Referenten gewonnen werden, um Fragen nach dem Bedarf und der möglichen Umsetzung qualitätsgesicherter psychosozialer Unterstützungs- und Behandlungsangebote für Krebspatienten und familiäre Angehörige gemeinsam zu erörtern.

Das Magdeburger Psychoonkologische Kolloquium wird u.a. mit Unterstützung der Ottostadt Magdeburg und erneut unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) durchgeführt.

Anmeldungen sind möglich unter Tel. 0391/67-15955 in der Geschäftsstelle des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V.

E-Mail: .

Weitere Infos: http://www.khae.ovgu.de/Veranstaltungen

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