Abschiedsvorlesung

18.09.2018 -  

Am 26. September 2018 lädt die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg anlässlich der Emeritierung von Professor Gerhard Jorch zu seiner Abschiedsvorlesung ein. Für seinen Vortrag hat der Kinderarzt und Hochschullehrer das Thema gewählt: „Quasi modo geniti infantes … Was ich noch zu sagen hätte“.

Die Abschiedsvorlesung findet am Mittwoch, 26. September 2018, um 15.00 Uhr im Zentralen Hörsaal (Haus 22) auf dem Campus des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Str. 44, statt. Die Veranstaltung ist öffentlich. Interessenten und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

JorchGerhard 2007 - 2Zur Person: Prof. Dr. med. Gerhard Jorch wurde 1951 in Paderborn geboren. Während seines Studiums, das durch die Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert wurde, absolvierte er Studienaufenthalte in England und Frankreich. Seine Ausbildung zum Facharzt für Kinderheilkunde erhielt er an der Universität in Münster. 1981 wurde ihm die oberärztliche Leitung der dortigen neonatologischen und pädiatrischen Intensivstation übertragen. Mit 34 Jahren habilitierte sich Gerhard Jorch mit einer Arbeit über die dopplersonographische Analyse der intrazerebralen Blutströmung bei Früh- und Reifgeborenen. Von 1987 bis 1992 war er als Leiter von multizentrischen klinischen Studien an der Entwicklung und Einführung der Surfarctanttherapie des Atemnotsymptoms Frühgeborener maßgeblich beteiligt. Anfang 1998 wurde Professor Jorch an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg berufen.

Prof. Jorch mit ElisaNeben der Erforschung von Hirnschäden bei Neugeborenen gehört der plötzliche Kindstod zu den Arbeitsschwerpunkten des Wissenschaftlers. Der Magdeburger Kinderarzt ist auch Initiator der gemeinsamen Kampagne deutscher medizinischer Fachgesellschaften und Elternverbände mit dem Slogan „Mehr gesunde Babys“. 2015/16 war Prof. Jorch Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), ein weltweit einzigartiger Zusammenschluss von mehr als 2000 Anästhesisten, Neuromedizinern, Chirurgen, Internisten, Kinder- und Jugendmedizinern sowie Fachkrankenpflegern. Beim Kongress für Kinder- und Jugendmedizin im September 2018 in Leipzig, dem größten kindermedizinische Zusammentreffen im deutschsprachigen Europa, ist der Magdeburger Kinderarzt der diesjährige Tagungspräsident. Für seinen Einsatz zur Verhütung des plötzlichen Kindstods wurde Prof. Jorch mit dem Meinhard von Pfaundler Präventionspreis der Stiftung Kindergesundheit ausgezeichnet.

Letzte Änderung: 16.01.2019 - Ansprechpartner: Webmaster