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pr:sonstiges:petitionverguetungpsychiatrie

Petition 46537
Vergütung für medizinische Leistungen - Neues Entgeltsystem für psychiatrische und psychosomatische Krankenhäuser frühestens 2017 vom 25.10.2013

Natürlich haben wir wieder ein Thema gefunden, bei dem auch Sie mitwirken können. Es geht nicht zwingend darum, dem Bundesadler die Flügel zu stutzen, nein, wir wollen, dass er BESSER fliegt. Wer kann die Entscheidung des Bundestages unten besser beurteilen als wir, die wir näher am Geschehen sind, als die Politiker in Berlin. Lassen Sie uns den Politikern mitteilen, wie unsere Meinung ist. bundestag-petition.jpg

… wussten Sie denn eigentlich, dass …

2009 hat der Bundestag die Entwicklung eines neuen Entgeltsystems für psychiatrische und psychosomatische Kliniken beschlossen, das auf dem Prinzip leistungsgerechter tagesbezogener Entgelte beruhen soll.
Der noch amtierende FDP Bundesminister für Gesundheit hat die Erprobung von diagnose- und fallbezogenen sogenannten PEPP-Entgelten entgegen dieser Festlegung des Bundestages und trotz des Protestes Tausender Betroffener, Angehöriger und Fachleuten per Rechtsverordnung durchgesetzt.
Diese PEPP-Entgelte entsprechen nicht dem gesetzlichen Auftrag. Sie sind den Fallpauschalen in der somatischen Medizin sehr ähnlich. Vor allem aber werden sie den besonderen Bedürfnissen psychisch kranker Menschen in keinster Weise gerecht, weil sich die Behandlungsbedürfnisse der einzelnen PatientInnen in der Psychiatrie nicht anhand der Diagnose pauschalisieren lassen und die Behandlungsdauer im Einzelfall nicht vorhersehbar ist.
Die Einführung des PEPP-Systems würde vor allem die Behandlungsmöglichkeiten für schwer kranke PatientInnen erheblich verschlechtern und eine wohnortnahe Notfallversorgung schwächen. Das Ziel der langfristigen Gesundung psychiatrischer PatientInnen wäre damit gefährdet.
Mittlerweile konnte jedoch wissenschaftlich belegt werden, dass es sachgerechte Alternativen auf der Basis von tagesbezogenen Entgelten gibt. Um diese Alternativen prüfen zu können, muss die verbindliche Einführung des neuen Entgeltsystems um mindestens zwei Jahre verschoben werden. Nur so kann verhindert werden, dass ein falscher und für die PatientInnen schädlicher Weg weiter beschritten wird.
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Was haben wir damit zu tun ? An der Finanzierung hängt neben der eigentlichen medizinischen Leistung natürlich auch die Finanzierung des Personals. Ahhhh, na klar !

Also, was jetzt ? Unterstützen Sie die Petition 46537, damit sie im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages behandelt werden kann. Bis zum 24.02.2014 haben Sie Zeit, sich zu informieren und die Petition mitzuzeichnen.

Wie geht das ? Gehen Sie auf https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2013/_10/_25/Petition_46537.html , auf der rechten Seite finden Sie einen Button „Petition mitzeichnen“. Dort bitte draufklicken und mitzeichnen.


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entnommen aus der Begründung zur Petition 46537
pr/sonstiges/petitionverguetungpsychiatrie.txt · Zuletzt geändert: 2014/02/10 02:04 (Externe Bearbeitung)